Edgar Hagen

Basel

Edgar Hagen, 67, hat sich für seinen Dokumentarfilm „Die Reise zum sichersten Ort der Erde“ mit der Suche nach einem Standort für ein Atommüll-Endlager beschäftigt. Dabei ist er zu Orten auf der ganzen Welt gereist.

Mit Gorleben hat man versucht, eine Lösung zu erzwingen, die keine war. Warum? Die Atomindustrie wollte und musste den Beweis erbringen, dass ihr Müll kein Problem darstellt. Auf der Branche lastete ein enormer Sachzwang, der etwa zu Gorleben oder der Asse geführt hat. Mit dem deutschen Atomausstieg gibt es nun die Chance, eine ehrlichere Debatte zu führen. Denn: Je offener und transparenter der Austausch stattfindet, desto eher wird es möglich sein, Lösungsansätze zu entwickeln. Im besten Falle wird dann die NIMBY-Haltung, die ich als Ausdruck einer Ohnmacht sehe, keine so große Rolle mehr spielen.

Aquarellzeichnung: Kopf eines Mannes mit kurzen dunklen Haaren
Illustration: Lauren Tamaki
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